Man kommt über die Jahre in einen Art Vespa-Rhythmus, jedes Monat hat sein Event und der September mit der großen Vespa Party Innsbruck schließt die Saison irgendwie ab, heuer leider auch in meteorologischer Hinsicht. Petrus hatte kein Nachsehen mit den Bemühungen der Familie Ultsch, aber ein paar Tränen des Himmels haben noch keinen Vespista aus dem Sattel gehoben. Außerdem befinden wir uns im heiligen Land Tirol, dort, wo Widrigkeiten mehr als kleine Motivation zum Weitermachen dienen.
Der Freitag stand schon ganz im Zeichen der Vespa Party, eine Sternfahrt – aDLERS Tour – aus München, Zürich, Linz uns Brixen unterstrich nicht nur die internationale Beteiligung der Vespisti, sondern auch die internationale Orientierung der umtriebigen Familie Ultsch. Zielpunkt war ein gepflegter Cocktail im – nomen est omen – aDLERS Hotel in Innbruck, wo nicht nur die Drinks überzeugten, sondern auch die Stimmung und die sensationelle Sicht über die Stadt.
Traditioneller Höhepunkt ist aber die Vespa Party selbst mit der Stadtrundfahrt, alles zu Gunsten der Kinderkrebshilfe. Staff und Akteure engagieren sich in ihrer Freizeit unentgeltlich und so kommt jedes Jahr eine schöne Summe zusammen, Charity wie es sein soll.
Der Vormittag ist einer rund 220km langen Runde über das Hahntennjoch gewidmet, eine Aufgabe, die dieses Jahr nur den härtesten unter den harten Tirolern zuzutrauen war, jedenfalls bestand die Gefahr von Schneefall, das weiße Gold, das Tirol zu einem reichen Land gemacht hat. Kurzum, die Teilnehmerzahl der Rundfahrt blieb überschaubar, umso größer die Freude, dass sich die gesperrte Kaiserjägerstraße dann zu Mittag wirklich füllte. Sicher auch ein Verdienst der famosen Bands und der liebevollen Verpflegung vor dem Schwarzen Adler, ein Hotel, in dem sich schon Andreas Hofer und Napoleon ein Bier gegönnt haben.
Die Stimmung war dann gut wie immer, reichlich floß das Bier, und die Party nahm ihren Lauf. Wir können also nur hoffen, dass Sonja Ultsch die zehnte Vespa Party nicht zu ihrer Abschiedsvorstellung gemacht hat und sie Motivation findet, auch nächstes Jahr wieder eine Vespa Party auszurichten.
Verdient hätte es sich die Veranstaltung auf alle Fälle!