Vespa Elettrica – Konnektivität und Mobilität

Vespa Elettrica Eicma 2017 mipiace.at

Seit mehr als 70 Jahren mobilisiert Vespa, zuerst Italien, später die ganze Welt. Aber unser Leben hat sich gewandelt. Informationen, Daten, Sprache und Bilder finden ihren Weg über das Internet, so dass das Mobiltelefon zum unverzichtbaren Tool wird, zur Nabelschnur der Existenz. Und mit der Technologie hat sich unser Zugang zur Umwelt geändert. Die Zeit der Industrialisierung ist lange vorbei, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die Eckpfeiler unserer Zeit. Beiden Themen trägt Vespa als italienischer Traditionskonzern Rechnung und verbindet sie zur zukunftsweisenden Vespa Elettrica.

Vespa Elettrica

Bereits letztes Jahr haben wir über die Elettrica geschrieben, auf der EICMA 2017 steht das fertige Produkt vor uns. Auf den ersten Blick eine klassische Vespa, kaum unterscheidbar von benzingetriebenen Schwestern, und doch revolutionär. Die Vespa Elettrica verbindet das ikonische Design des Klassikers mit innovativer Technik und macht die Elettrica zu einem Meilenstein der Elektromobilität.

Vespa Elettrica Eicma 2017 mipiace.at

Seit 1946 hat sich die Vespa in einem evolutionären Prozess gewandelt um heute als emissionsfreie Designikone in die Zukunft zu fahren (und ich hätte fast knattern gesagt!). Vespa setzt den absoluten Fokus auf die Umwelt, multiple Interface-Funktionen und Konnektivität zwischen Mensch und Maschine, ein Konzept, das an die Futuristik der Band Kraftwerk erinnert.

Produziert wird die Vespa Elettrica übrigens komplett im Pontedera, eine schöne Reminiszenz an das Industriezeitalter, aber auch Zeichen der Verantwortung und Nachhaltigkeit von Vespa. Made in Italy bedeutet eben mehr als cooles Design und Italian Lifestyle, sondern auch Beschäftigung und Innovation für und durch Italiener und Italienerinnen.

The Power of Silence

Herzstück ist und bleibt natürlich der Antrieb, dessen Motor konstant eine Leistung von 2kW liefert und Spitzen bis 4kW zulässt. Wichtiger erscheint mir aber das sagenhafte Drehmoment von über 200Nm, das auch einem ausgewachsenen Auto gut stehen würde. Bemerkbar macht sich das vor allem in überlegener Beschleunigung, die das Vermögen eines 50ccm Motorrollers bei weitem übersteigt.

So zoomt die Vespa Elettrica lautlos durch die Stadt, um diese wieder zu einem lebenswerten Ort zu machen und einen Beitrag zu leisten, das Chaos und die Belastungen für die Menschen zu senken. Die Vespa Elettrica garantiert eine Reichweite vom 100km, wohl mehr als genug für den urban Commuter, selbst unter verschärften Stop-and-Go Verhältnissen, die im urbanen Raum üblich sind.

Möglich macht das ein moderner Lithium-Ionen Akku und das KERS-System (Kinetic Energy Recovery System), das den Akku beim Verlangsamen wieder lädt. Offensichtlich sind die Bande in die Formel 1 Abteilung von Ferrari so eng, dass die Entwicklungen der schnellsten Rennsportklasse Eingang in die Vespa Elettrica finden.

Zum Laden wird ein Kabel unter der Sitzbank hervorgezogen und entweder mit einem klassischen Hausstecker verbunden oder mit einer öffentlichen Ladestation. Um die Vespa Elettrica vollzuladen, benötigt man 4 Stunden, was sich wohl in der Nacht oder während eines Arbeitstages leicht bewerkstelligen lässt. Der Akkumulator der Vespa Elettrica benötigt keinerlei Wartung und hält über 1000 Ladezyklen seine Effizienz, um dann immer noch 80% seiner ursprünglichen Kapazität zu haben. Das entspricht einer Fahrleistung von 50.-70.000km oder einer Lebenserwartung von mindestens 10 Jahren. Der Akku schränkt übrigens den Laderaum der Vespa unter dem Sitz nicht ein und nimmt einen Jet-Helm auf.

Vespa Elettrica Eicma 2017 mipiace.at

Vespisti wählen unter 2 Modi. Eco für den Stromsparer, der allerdings bei 30 km/h eingebremst wird, oder den Power Mode, welcher der Standard-Mode für die Vespa Elettrica ist. Vespa kennt also die Vorlieben der Kunden und liefert zusätzlich einen Retourgang, um das Rangieren zu erleichtern.

Mensch -Maschine

Nochmals Kraftwerk und das Konzept von Mensch und Maschine. Nur wie verbindet man die beiden? Vespa setzt auf die neue Multimedia Plattform, die das Mobile des Riders an das Fahrzeug anbindet. Die Rückkoppelung zum Menschen erfolgt über das 4.3 Zoll Farb-TFT und schließt so den Kommunikationskreislauf.

Vespa Elettrica Eicma 2017 mipiace.at

Die Vespa Elettrica liefert Informationen über den Speed, Modes, Range und verbleibende Reichweite im Zentrum des Screens. Informationen des Handys werden über Bluetooth und die Vespa Elettrica App ebenfalls auf das TFT Display eingespielt, Funktionen werden über Keys an den Lenkern abgerufen, so zum Beispiel Messages oder Telefonanrufe. Nur wie telefoniert man dann, wenn man durch den Großstadtdschungel stromt? Richtig, Vespa liefert als Zubehör einen Jet-Helm mit integrierter Interkom und Bluetooth Anschluss an die Vespa.

Highlight für Gamers: Um all die Funktionen und Möglichkeiten intuitiv nutzen zu können, kommt auf der Vespa Elettrica ein Joy-Stick zum Einsatz, so dass der „Word of Warcraft“ Aficionado sich zu Hause fühlt. Alle Funktionen sind selbstredend auch über die App abruf- und speicherbar, so dass der Fahrspaß auch vor dem Kaminfeuer nicht endet.

Reichweite

Bei allen Elektrofahrzeugen ist die Reichweite durch die limitierten Kapazitäten der Akkus ein Thema, aber gleich vorweg: Wir geben Entwarnung! Vespa bietet die Elettrica in 2 Versionen: Standard mit 100km Reichweite und Version X, bei der die Reichweite durch einen Range-Extender auf 200km gehoben wird. Möglich gemacht wird das durch einen kleinen Benzinmotor mit 3 Liter Spritreserve, der den Akku lädt, wenn der Ladestand unter eine kritische Marke fällt. Allerdings ist der Akku dann kleiner und lässt nur 50km Elektrobetrieb zu. Die restlichen 150km schlägt dann der Generator auf. Kurz gesagt, eine Hybridvariante für Überlandfahrer und Commuter.

Vespa Elettrica Eicma 2017 mipiace.at

Das Design der Vespa Elettrica

Eine Vespa ist eine Vespa ist eine Vespa. Die Design Ikone bleibt schön, schlank und klassisch und unterscheidet sich nur durch punktuelle Änderungen von den Benzin-Schwestern. Eines dieser Details ist das chromgraue Finish der Oberflächen mit metallischem Glanz. Sehr stylish und auch sehr auffallend. Jeder wird erkennen, dass deine Vespa eine ganz spezielle ist. Gewechselt wird nicht die Farbe selbst, sondern die Farbe der Rahmen, Applikationen und Felgen, was jede Vespa Elettrica zu einen extrem coolen Designstatement macht. So glänzt die Vespa Elettrica in Azzurro Elettrico, Rame (Elettrica X), Cromo, Giallo Lampo, Verde Boreale, Nero Profundo und Nero Fumo. Und wer seiner Individualität einen Namen geben will, stattet seine Vespa Elettrico mit einem Namensschild am Beinschild aus.

War der Abend lang, findest du deine Vespa mit dem Bike Finder wieder, ist dein Handy leer, ladest du es am USB Stecker unter dem Sitz. Strom ist ja genug da.

Die Liste an Accessoires, Zusatzausstattung und futuristischen Tolls rund um die Vespa Elettrica ist so lang, dass ich dieses Thema seperat behandeln werde. Nur so viel: All you want ist what you get!

Was kostet das?

Die Preise der brandneuen Vespa Elettrica sind noch nicht bekannt, aber Piaggio Financial Services schnürt rund um die Elettrica viel interessante Pakete, die es jedem erlauben werden, emissionsfrei, lautlos und mit sehr viel Spaß durch die Städte zu stromern.

So werden monatliche Rates, Packages mit oder ohne Versicherung und rundum sorglos Pakete die Vespa Elettrica zu einem einfach zugänglichen Vergnügen der so nahen Zukunft machen.

Wir freuen uns!

Bestellbar ab Frühjahr 2018!

1 Kommentar

  • Stefan Hehberger sagt:

    Hallo, sehr informativ nur nicht ganz aktuell. „Bestellbar ab Frühjahr 2018“ Hallo wir haben Sommer 2018 und bei Faber reagiert man auf Mailanfragen zur Elettrica gar nicht mehr. Wirklich schade, dass so eine gute Idee im Zeitplan so stecken geblieben ist. Sind Euch mittlerweile Preis und Ausstattung bekannt? Kann man eine Probefahrt organisiert? Gibt es im Großraum Wien ein Musterstück? Konkrete Lieferzeiten erfragt? Habt Ihr New’s vom Hersteller?
    Ich wäre Euch sehr dankbar!

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