Bei unserer letzten längeren Ausfahrt mahnt mich wieder mein Freund Gianni: „Besorg Dir endlich einen ordentlichen Helm!“.
Das gab mir zu denken. Mein Halbschalenhelm war sicher schon 5 Saisonen alt. Und um ehrlich zu sein, passte er auch nicht wirklich perfekt. Der Helm bewegte sich leicht am Kopf und ab Tempo 80km/h begannen die Windkräfte dermaßen zu ziehen und zerren, dass es mir fast den Helm vom Kopf gezogen hat (Laut einer britischen Studie tragen 60% der Motorradfahrer einen (viel) zu großen Helm). Ein unhaltbarer Zustand.
Schon am Tag darauf suchte ich daher den Fachhändler meines Vertrauens auf, um neuen Kopfschmuck auszufassen!
Ich bin beim Vespa- und Motorradfahren bereit, gewisse Einschränkungen in Bezug auf Bekleidung einzugehen, insbesondere, wenn es dermaßen heiß ist wie diesen Sommer. Aber für meinen Kopf soll es das Beste sein, was ich bekommen kann. Und so kam ich dann zu meinem ersten Arai Helm.
Das wohl wichtigste Kriterium beim Helmkauf ist wohl die Passform. Und ich empfehle, hier die Fachkenntnis eines Spezialisten zu konsultieren.
Beim Helm verhält es sich wie bei einem Skischuh. Es gibt verschiedene Schalengrößen, in die wiederum eine Dämpfungsschale eingepasst wird, wobei Arai durch die vielen produzierten Schalengrößen immer die gleiche Dicke des Dämpfungsmaterials erreicht. Ausgekleidet wird der Helm mit austauschbaren und waschbaren Kopf- und Wangenpolstern.
Idealerweise soll sich die Helmschale und Innendämpfung möglichst eng um den Kopf schmiegen, so dass ein effizienter Kraftschluss entsteht. Das heißt, so klein und straff, aber auch so komfortabel wie möglich. Hier kommen dann die austauschbaren Innenpolsterungen unterschiedlicher Dicke ins Spiel.
Als wichtigster Parameter ist der Kopfumfang zu nennen, der über den Augenbrauen gemessen wird und die Größe der Schelmschale vorgibt, genau so, wie ein Fuß vermessen wird, um den idealen Skischuh zu finden. Vertraut auch bei der Wahl des Helmes auf die Erfahrung der Händler.
Meine Wahl ist ein Arai Freeway 2. Mir ist zwar bewußt, dass ein Integralhelm einem Jethelm vorzuziehen ist, aber diesen kleinen Kompromiss als Vespa- und Stadtfahrer gönne ich mir. Meine Wahl fiel auf diesen Helm, da die Passform hervorragend ist. Und ich bin froh, dass ich bei der Anprobe der diversen Helme auf die persönliche Erfahrung meines Händlers zählen konnte.
Trotzdem, es bedarf einiger Gewöhnungen, einen wirklich gut passenden Helm zu tragen, weil er natürlich straffer sitzt, als das ausgelutschte Altexemplar.
Allerdings stellt sich das Erfolgserlebnis dann schnell beim Fahren ein. Kein Zerren mehr, kein Ziehen oder gar Anheben des Helmes bei der Fahrt! Sitzt einfach perfekt. Auch die Windgeräusche sind wesentlich geringer, wohl ein Verdienst der Aerodynamik und Passform.
Hinzu kommt beim Arai Freeway 2 das geringe Gewicht der speziellen Fiberglas Schale. Freunden von mir ist auch die schlanke Silhouette des Helmes aufgefallen.
Ausgeliefert wird der Arai mit einem Doppel-D Ring Verschluss, der die Sicherheit im Falle des Falles erhöht, weil keine Plastikteile brechen können. Sicher ist sicher!
Geprüft sind alle Arai Helme nach ECE-Norm, wobei dies für den japanischen Hersteller nicht das Maxium des zu Erreichenden ist, sondern die Basis, die wesentlich übertroffen wird.
Zu guter Letzt: Das Design!
Welcher Vespista trägt seinen Helm nicht auch mit Stolz!
Und hier haben unsere Freunde aus Japan wirklich ganze Arbeit geleistet: Durch die Bank schauen die Arai Helme wirklich cool aus, besonders natürlich meine Wahl, der Freeway!
Noch ein Wort zu den Preisen. Arai Helme sind keine Billigprodukte, sondern qualitativ und sicherheitstechnisch Spitzenprodukte, was sich natürlich auch im Anschaffungspreis niederschlägt.
Dafür ist die Verarbeitung meines Helms ein Traum. Echtlederteile in der Polsterung, wunderbares Finish der Schale und auffallendes Design (ich wurde schon mehrmals darauf angesprochen!). Pipifein gemacht!
Deshalb: Safe your skull. Sparen immer gerne, aber nicht beim Helm!
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Freut mich, dass ich dich motivieren konnte. LGG